1. Was ist Green IT?
Die Fotos in der Cloud oder das Meetings via Zoom – auch wenn die Digitalisierung auf den ersten Blick sehr abstrakt wirkt, steht hinter ihr ein sehr realer Bedarf an Ressourcen, Rohstoffen und Energie. Von der Anschaffung über die Nutzung bis zur anschließenden Entsorgung, jede Lebensphase von IT-Geräten trägt zu Klimawandel und Umweltbelastungen bei. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, aber gleichzeitig keine Einschränkungen von digitalen Anwendungen zu ermöglichen, gibt es bereits einige Maßnahmen für eine nachhaltigere IT-Nutzung. Diese können unter dem Sammelbegriff Green IT zusammengefasst werden. Unser Verbrauch und auch die Maßnahmen lassen sich dabei unter bestimmten Punkten zusammenfassen:
1. Nutzung: Bei der Nutzung von elektrischen Geräten wird Energie verbraucht – ob beim eingeschalteten Fernseher oder dem Handy am Ladekabel. Dieser Verbrauch hängt natürlich stark von der/dem individuellen Nutzer*in ab.
2. Rechenzentren: Unsere Daten schweben nicht wirklich in einem luftleeren Raum umher oder sind in unseren Wolken gespeichert. Sie befinden sich in den sogenannten Rechenzentren. In großen Lagerhallen finden sich hier eng aneinandergereiht Hochleistungscomputer, auf denen unsere Daten gespeichert sind. Miteinher geht ein großer Energieverbrauch.
3. Digitale Dienste bzw. Netzwerke: Ob Streaming-Dienst, Social Media oder die Datenübertragung und –speicherung in der Cloud – auch die Nutzung von Diensten im Internet tragen zu unserem digitalen Fußabdruck bei.
4. Herstellung: Der wohl greifbarste Aspekt des digitalen Lebens ist die Herstellung der Hardware. Hierbei wird im Vergleich am meisten CO2 verbraucht. Gleichzeitig besteht auch das größte Einsparungspotential. Im Folgenden werden wir daher genauer darauf eingehen, warum und wie wir Digitalisierung und Nachhaltigkeit in diesem Aspekt von Green IT vereinen können.